– medizinische, soziale und rechtliche Aspekte der Prävention in Sachsen
Diese Fachveranstaltung war eine Fortsetzung unserer Reihe zum Thema: Genitalverstümmelung. Eine wesentliche Forderung aus den bisherigen Veranstaltungen war die stärkere Sensibilisierung von
pädagogischen und medizinischen Fachkräften hinsichtlich der Prävention bzw. der Intervention bei (drohender) Genitalverstümmelung an Mädchen* und Frauen*. Diesem Anliegen entsprachen wir gern.
In Impulsvorträgen und Fachforen entwickelten wir den bereits aufgenom-men Faden inhaltlich weiter. Als Referent*innen konnten wir u.a. Frau Anne Nitschke, Rechtsanwältin und Herrn Dr. med.
Christoph Zerm, Frauenarzt gewinnen.
Zielgruppe: Kinderärzt*innen, Gynäkolog*innen sowie Erzieher*innen, (Schul-)Sozialarbeiter*innen und Jurist*innen.
Natürlich waren auch alle anderen Interessierten herzlich eingeladen.
Termin: 06.12.17 | 13.00-18.00 Uhr
Ort: Plenarsaal I Neues Rathaus Dresden; Dr.- Külz- Ring 19, 01067 Dresden
Die Veranstaltung war eine Kooperation zwischen dem Büro der Gleichstellungsbeauftragten für Frau und Mann der Landeshauptstadt Dresden, dem Frauengesundheitsprojekt MEDEA International des
FMGZ Medea e.V. und der Fach- und Koordinierungsstelle für die Arbeit mit Mädchen* und jungen Frauen* (eine Trägerkooperation zwischen dem Verbund Sozialpädagischer Projekte (VSP) e.V. und dem
Frauen für Frauen e.V.).
„Jetzt hab’ dich nicht so!“ Diesen Satz bekommen Mädchen* und Frauen* häufig zu hören, wenn sie sexistischen Sprüchen Paroli bieten oder sich von verbalen Übergriffen
abgrenzen wollen. Neben der Tatsache, dass dieser Satz immer auch eine Kränkung beinhaltet, relativiert, verdeckt und reproduziert er gleichzeitig eine vorhandene Machtkonzentration zugunsten von
Jungen* und Männern*. Obwohl sich die öffentliche Zustimmung sexistischer Einstellungen scheinbar verringert hat, ist Sexismus immer noch stark gesellschaftlich
verwurzelt und kommt auch in der Kinder- und Jugendhilfe facettenreich und subtil daher. Durch Musik, Werbung, Sprache, geschlechterstereotype Rollenanforderungen und letztlich auch persönliche
Haltungen ist Sexismus in den Lebensrealitäten präsent. Allerdings nicht nur bei Kindern und Jugendlichen selbst,sondern auch Fachkräfte und Organisationen
unterliegen der ungerechten Strukturlogik.
Im Rahmen des Fachtags beschäftigten sich die Teilnehmenden mit folgenden Fragen:
Welche Formen von Sexismus gibt es und an welchen Stellen unseres pädagogischen Alltags wirken sie?
Wie können wir Kinder, Jugendliche und uns selbst sensibilisieren, um diesen Strukturen entgegenzuwirken?
Der Fachtag vermittelte über inspirierende Impulsreferate und anschließende Workshops einen thematischen Überblick zu den genannten Fragen und Herausforderungen. Die
Teilnehmer*innen erhielten Anknüpfungspunkte für Ihren Arbeitsalltag, Hilfestellungen bei Unsicherheiten und Vernetzungsmöglichkeiten mit interessierten
Kolleg*innen.
Zielgruppe: Eingeladen waren ehrenamtlich und hauptamtlich arbeitende Fachkräfte der sächsischen Kinder- und Jugendhilfe:
Hilfen zur Erziehung, offene Arbeit, mobile Arbeit, Verwaltung etc.
Termin: 30.11.17 | 08.45-16.30 Uhr
Ort: Plenarsaal I Neues Rathaus Dresden; Dr.- Külz- Ring 19, 01067
Dresden
Der Fachtag war eine Kooperationsveranstaltung zwischen der Fach- und Koordinierungsstelle für die Arbeit mit Mädchen* und jungen Frauen* Dresden, der
Landesfachstelle Jungenarbeit, dem Gerede. Homo-, Bi-, Trans e.V., der Fachstelle Jungen- und Männerarbeit Dresden und dem Büro der Gleichstellungsbeauf-tragen der Landeshauptstadt
Dresden.
Welche Möglichkeiten haben Mädchen* ohne Schulabschluss, im Übergangssystem & welche Möglichkeiten zur Nachqualifizierung gibt es in Dresden? Die Informationsveranstaltung am 07.09.2017 im
Stadtteilhaus Dresden Neustadt gab einerseits Antworten auf diese Frage und andererseits unterstrich sie den Netzwerkgedanken zwischen allen Beteiligten, die mit Mädchen* und jungen Frauen*
arbeiten. Die hohe Nachfrage zeigte, wie aktuell dieses Thema und der Bedarf an fachlichem Austausch dazu ist.